ab 01. September als Buch und auch als e-Book erhältlich
Tagtäglich konfrontieren uns die Medien mit dem Leid und der Not der Flüchtlinge: Wir sehen verzweifelte Eltern und Kinder, die ihr Leben auf dem Mittelmeer riskieren. Gestrandete Menschen, die nach der Schließung der Balkanroute wochenlang in Schlamm und Dreck an Europas Grenzzäunen ausharren. Doch anstatt Mitgefühl zu demonstrieren, zu handeln und zu helfen, schauen viele Menschen einfach weg. Sie schneiden sich von ihren Emotionen ab – und halten damit das Elend konsequent aus ihren Wohnzimmern fern.
In meinem aufrüttelnden Buch gehe ich der Frage nach, warum sich so viele Menschen in unserem Land nicht mehr von dem Leid der Flüchtlinge berühren lassen und stattdessen mit Angst, Aggression und Abwehr reagieren. Dabei blicke ich unter anderem auf die bis heute nicht vollzogene Aussöhnung mit unserer nationalsozialistischen Vergangenheit und erkläre die immer wiederkehrenden Wirkmechanismen von abgespaltenen Gefühlen. Aber ich möchte auch zeigen, welche Chancen in der gegenwärtigen Situation liegen, wenn wir bereit sind, Visionen zuzulassen und menschlich zu handeln.